Digitaler Euro

Die Zukunft des Geldes? Der Digitale Euro und seine Auswirkungen

Der Weg für den digitalen Euro ist geebnet. Lange war die Europäischen Union unschlüssig, ob sie ein solches Projekt umsetzen soll. Nun hat die EU-Kommission einen Gesetzesentwurf vorgelegt. Obwohl der Entwurf noch den bürokratischen Prozess der Gesetzgebung durchlaufen muss, ist damit der erste Schritt in Richtung einer digitalen Währung für Europa getan. Doch nicht alle sind überzeugt: Laut einer Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) stimmten 75 % der Befragten der Aussage „sehr“ oder „eher“ zu, dass ein digitaler Euro nicht notwendig sei.

Doch was genau ist der Digitale Euro? Welche Eigenschaften zeichnen ihn aus, und wieso wird er eingeführt? Schauen wir uns diese Fragen genauer an.

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Was ist der digitale Euro?

Der digitale Euro ist eine von der Europäischen Zentralbank (EZB) vorgeschlagene Form einer digitalen Währung. Es ist noch nicht entschieden, ob er technisch auf einer Blockchain basiert oder nicht. Der digitale Euro soll eine Ergänzung zum physischen Euro sein und den Zahlungsverkehr in Europa verbessern. 

Im Gegensatz zu Bitcoin wird der digitale Euro von der EZB ausgegeben und kontrolliert. Er soll als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert und in gleicher Weise wie Bargeld verwendet werden können. Mithilfe von Finanzdienstleistern wird er verfügbar sein.

Wann kommt der digitale Euro?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Juli 2021 angekündigt, ein Projekt zum digitalen Euro zu starten. Die EZB erwartet, dass der digitale Euro bis 2025 eingeführt wird.

Warum wird der digitale Euro eingeführt?

Wir bezahlen immer weniger mit Bargeld, das von der Zentralbank ausgegeben wird. Die EZB erkennt den zunehmenden Trend zu digitalen Zahlungen und befürchtet dabei, dass ihr Handelsspielraum eingeschränkt wird. Die Einführung digitaler Währungen anderer Zentralbanken oder Stablecoins könnte diesen Trend verstärken. Außerdem will sich die EU von Zahlungsabwicklern unabhängig machen, die häufig aus den USA stammen.

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Ist unsere Privatsphäre sicher beim digitalen Euro?

Die Zentralbank versichert, dass beim digitalen Euro keine personenbezogenen Daten erhoben werden. Um übermäßige Geldspekulation und Terrorismusfinanzierung zu verhindern, wird eine Obergrenze für die Menge an digitalen Euros genannt, die Einzelpersonen halten können. Dadurch soll eine angemessene Kontrolle und Regulierung gewährleistet werden.

Aufgrund von KYC (Know Your Customer)- und AML (Anti Money Laundering)-Regulierungen ist nicht auszuschließen, dass in Zukunft Daten erfasst werden. Das größte Problem liegt nicht im Missbrauch durch die Zentralbank, sondern in potenziellen Leaks der personenbezogenen Daten durch kriminelle private Akteure oder Staaten. Sollte der Digitale Euro gehackt werden, wäre das Vertrauen in die Zentralbank erheblich beeinträchtigt.

Im Vergleich dazu hat sich Bitcoin bewährt. Schon seit Jahren konnte das Netzwerk nicht korrumpiert werden. Die Transaktionen sind zwar transparent auf der Blockchain, doch werden keine Informationen darüber hinaus übertragen. Wie zum Beispiel, was genau gekauft wurde. Stell dir vor, deine Bestellungen vom Sexshop oder der Apotheke wären für jeden öffentlich einsehbar!

Kann der digitale Euro programmiert werden?

Aus dem Gesetzesentwurf geht hervor, dass der digitale Euro kein „programmierbares Geld“ sein wird und daher nicht für bestimmte Waren oder Dienstleistungen eingeschränkt werden kann. Als digitale Form der europäischen Einheitswährung soll er vollständig fungibel sein. 

In einer unvorhergesehenen Bedrohungssituationen wie Pandemien oder eine anderen Krisen, könnten Behörden versuchen, den Kauf bestimmter Produkte einzuschränken oder zu überwachen. Dies würde dazu führen, dass bestimmte Transaktionen blockiert werden oder dass Informationen über den Kauf bestimmter Güter an die Behörden weitergegeben werden. Sollten die Klimaziele nicht erreicht werden, könnten beispielsweise Flüge pro Person per Knopfdruck eingeschränkt werden. Oder während einer Pandemie könnten Transaktionen über einen bestimmten Radius hinaus verboten werden.

Solche Szenarien wirken fern. Doch sollten wir sie nicht sorglos abtun. Schon heute vertrauen Dissidenten aus Weißrussland auf Bezahlungen in Stablecoins oder Bitcoin, um ihre Ziele zu erreichen. Wäre es möglich per Knopfdruck, Zahlungen zu verhindern, sind solche Aufstände undenkbar.

Derzeit plant die EZB nichts dergleichen mit dem digitalen Euro. Überwachungsmaßnahmen könnten jedoch schrittweise erweitert werden. Niemand kennt die politische Lage in 5 oder 10 Jahren.

Warum ist Bitcoin eine Alternative?

Bitcoin ist mehr als nur eine weitere Kryptowährung. Bitcoin hat sich in feindlicher Umgebung bereits mehrfach bewährt. Seine Entstehung erfolgte schrittweise durch den Aufbau einer Nutzerinfrastruktur von unten nach oben. Bitcoin wurde kontinuierlich verbessert, war mit Konflikten konfrontiert und befand sich oft knapp vor dem Scheitern (z. B. Blocksize-Debatten). Dieser Prozess lässt sich nicht abkürzen, denn er ist ein Lernprozess. Das „Internet des Geldes“ kann nicht einfach entworfen werden. Bitcoin könnte folgerichtig die ideale Bezahl-Infrastruktur bieten für Europa.

Fazit digitaler Euro:

Mit Geld oder der Kontrolle des Zahlungsverkehrs kann man Menschen vom Leben abschneiden und kontrollieren. Der Schutz der Privatsphäre, individuelle Freiheit und die Verhinderung von Missbrauch sind zwar wichtige Aspekte bei der Gestaltung des digitalen Euros. Doch wie lange kann das garantiert werden? Ein ausgewogener Ansatz, der die Vorteile der Digitalisierung nutzt und gleichzeitig Grundrechte und individuelle Freiheiten schützt, ist entscheidend. Bitcoin hat sich als sicheres Netzwerk etabliert, das Hackerangriffe abwehrt, unzensierbar ist und die Privatsphäre schützt. Im Gegensatz zum Euro fungiert Bitcoin auch langfristig als Wertspeicher. Sollte sich die EZB dazu entscheiden, auf Bitcoin zu setzen für die Abwicklung von digitalen Zahlungen, dann wäre der Kurs auch stabiler als heute.

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