Warum Fehler bei Bitcoin-Artikeln unvermeidlich sind und was dagegen hilft

Im September beginnt die Schule für meinen Sohn. Er ist Erstklässler und schon ganz aufgeregt. Ich kann ihn gut verstehen. So ähnlich geht es mir als Neue in der Bitcoin-Community. 

Der Optimismus und die Toleranz gegenüber anderen zeichnet diese Gemeinschaft aus. Ich wurde mit offenen Armen empfangen: digital auf Twitter und YouTube oder analog in persönlichen Treffen. Wir stimmen in so vielen Themen überein, dass es sich fast wie eine Heimkehr anfühlt.

Doch in manchen Punkten unterscheide ich mich. Das lese ich in den Twitter-Posts oder Newsletter der Influencer, die schon viel länger als ich über die Kryptowährung schreiben. In diesem Artikel arbeite ich die Unterschiede heraus und stelle gleich zu Anfang klar:

Ich werde Fehler machen

Stell dir vor, du möchtest einen Artikel über das Phänomen „Zeit“ schreiben und bist kein Physiker.

Zuerst denkst du, das Thema wäre trivial. Jeder weiß, was Zeit ist. Während deiner Recherchen aber entdeckst du Unglaubliches.

Zeit ist relativ.

Sie ist abhängig von Bewegung. Es gibt Orte im Universum, an denen die Zeit still steht. Und manche Physiker glauben an ein Multiversum, in dem mehrere Zeiten parallel existieren.

Ganz ähnlich geht es mir, wenn ich auf meinem Blog über Bitcoin schreibe. 

Jeden Tag entdecke ich neues. Ständig muss ich meine Aussagen prüfen und revidieren.

Bitcoin braucht mich nicht

Immer mehr Frauen werden Bitcoin nutzen, auch ohne meinen Podcast und Blog. Sie werden die Vorteile eines unzensierbaren, dezentralen Geldes entdecken und die Kryptowährung wird sich über den Globus verbreiten.

Gleichzeitig ist Bitcoin ein fruchtbarer Boden, auf dem neue Projekte sprießen. Solche DeFi-Anwendungen auf der Blockchain Ethereum haben nicht das Potenzial, unser Geldsystem zu reformieren. Sie können nur Prozesse in der bestehenden Finanzwelt optimieren. Manchen erscheint es banal, darüber zu berichten. Zahlreiche Anlegerinnen haben ihr Geld damit verloren.

Mich faszinieren einige Lösungen aus technischer Sicht oder aus Begeisterung für die Materie – nicht als Investment. Aus diesem Grund schreibe ich über Crypto-Lending oder veröffentliche Gastartikel zu Flash-Loans. Bei allen Artikeln warne ich eindrücklich vor den Risiken und empfehle Bitcoin langfristig zu kaufen und zu halten.

Weder Ethereum noch eine andere Blockchain wird Bitcoin aufhalten. Doch vielleicht sehen einige Bitcoiner meine Ausflüge kritisch. Hier kann ich nur unterstreichen:

Meine Mission bleibt unveränderlich, „Eine Million Satoshi für eine Million Frauen“. 

Bitcoin als Nebenberuf?

Viele Leserinnen wünschen sich persönliche Treffen oder Online-Kurse mit echten Menschen, bevor sie Bitcoin kaufen. Fast alle haben Fragen zur Aufbewahrung ihrer Coins. So einen Austausch zu organisieren und vorzubereiten ist zeitintensiv – neben Beruf und Kindern, dem Blog und Podcast kann ich das unmöglich nebenher machen. Irgendwo muss ich kürzertreten. Am liebsten, in dem ich weniger arbeite. Das bedeutet aber einen erheblichen Einkommensverlust für unsere Familie.

Um hier einen Ausgleich zu finden, werde ich kostenpflichtige Bitcoin-Kurse anbieten. Eine Tatsache, die wohl einigen Bitcoinern missfällt. 

Klar, nicht jede braucht einen Kurs, bevor sie investiert. Es gibt unglaublich gute Inhalte kostenlos im Internet. Der Bedarf nach persönlichem Kontakt ist aber da und unterstützt die Mission, mehr Frauen für Bitcoin zu begeistern. 

Durch Feedback werde ich besser

Ich werde Fehler machen. Ich berichte nicht nur über Bitcoin und möchte mit Bitcoin Geld verdienen. 

Puh. Ganz schön viele kontroverse Punkte auf einmal.

Was mir hilft, ist euer Feedback. Sagt mir bitte direkt als Kommentar oder an [email protected], was euch stört und wie ich mich verbessern kann. Ich werde alles ändern, was nicht zu der Ausrichtung „einemillionsatoshi“ passt.

Der große Tanker Bitcoin fährt unaufhaltsam in die richtige Richtung. Die kleinen Boote im Umkreis irren manchmal und kommen vom Kurs ab. Doch sie drehen leicht.

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